Bald beginnen wieder die Sommerferien und die Kinder bekommen die Zeugnisse. Für viele ist es beängstigend, denn sie haben in manchen Fächer schlechte Noten, können sitzen bleiben und werden deshalb nicht ins neue Schuljahr versetzt. Sinnvoll ist es für Eltern und Kinder, aus dieser Situation das Beste zu machen.
Die Eltern können dabei helfen und nur das Beste daraus machen. Gemeinsam mit dem Schüler sollten sie überlegen, woran es gehapert hat, das ist zunächst sinnvoll. Fast immer können zum Beispiel Lernstrategien Verbesserungen bringen. Ratgeber für das neue Schuljahr, die unterstützen können, versprechen allerdings oft eine zu schnelle Wirkung, dass beachtet werden muss.
Zum Durchhalten müssen Eltern anfeuern!
Kein Gehirn der Welt kann auf eine bessere und andere Arbeitseinstellung von heute auf morgen umprogrammiert werden. Damit die Kinder in der Schule nicht sitzen bleiben, brauchen sie Eltern und Zeit, die sie anfeuern zum Durchhalten. Eine gewisse Grundmotivation wird außerdem vorausgesetzt.
Wenn ein Schüler im Lernen keinen Sinn mehr sieht, wenn es so entmutigt wird, was dann?
Um sich körperlich, praktisch oder handwerklich einzusetzen, und außerhalb der Schule erfolgreich sein zu können, sollten im neuen Schuljahr Pubertierende vom Unterricht freigestellt werden, hat der Reformpädagoge Hartmut von Hentig vorgeschlagen. Leichter soll danach das Lernen sein. Wenn ein Kind sitzen bleibt, warum sollte es nicht diese Möglichkeit bekommen? Um den Stoff von zwei oder drei Fächern aufzuarbeiten hat es doch ein ganzes Jahr Zeit. Wenn es ein paar Wochen aussetzt, um ein Betriebspraktikum zu machen, und darin erst einmal Erfolge zu sammeln, verpasst es doch in der Schule nichts. Die notwendige Motivation stellt sich dann bestimmt wieder ein.
Quelle: http://www.vorname.com